Millenium Cup

Vom 27. bis 29. März 2015 richtete der Streitpunkt Leipzig den Millenium Cup in Leipzig aus. Das Turnier fand im Rahmen der Freien Debattierliga (FDL) statt. Mit dem Namen des Turniers haben wir dem tausendjährigen Bestehen der Stadt Leipzig Tribut gezollt.

Der Millenium Cup fand im Format des British Parliamentary Style (BPS) statt (Regeln hier nachzulesen), 20 Teams nahmen an dem Redewettstreit teil. Für spannende und kontroverse Themen sorgten die erfahrenen Chefjuroren Pascal Schaefer (Leipzig), Nicolas Friebe (Göttingen) und Rebecca Irvine(Wien).

Das Turnier hat am Freitagabend mit der ersten Vorrunde begonnen und endete am Sonntag mit dem Finale, welches Saskia Höfer und Alexander Labinsky aus Mainz für sich entscheiden konnten.

Wir gratulieren zu den beeindruckenden Reden im Finale!

Vielen Dank an alle Teilnehmenden und unsere vielfältigen Unterstützer, die das Turnier in dieser Form ermöglicht haben.

1. Vorrunde:

Dieses Haus würde eine Nichtwählerfraktion im Parlament einführen.

Mit Zusatzinformationen:

Eine Nichtwählerfraktion repräsentiert alle nicht abgegebenen Stimmen bei einer Wahl. Eine Nichtwählerfraktion kann nicht für etwas stimmen.

2. Vorrunde

Dieses Haus bedauert die Kommerzialisierung des Sports.

3. Vorrunde

Dieses Haus würde das Einkommen von Frauen niedriger besteuern.

4. Vorrunde

Diese Haus glaubt, dass die Verwestlichung von Immigranten das zu bevorzugende Konzept für Integration ist.

Mit Zusatzinformationen:

Verwestlichung bezeichnet u.a. einen Prozess, bei dem Immigranten westliche Werte, Ansichten und Bräuche verinnerlichen. Sie assimilieren sich in der westlichen Gesellschaft. Dieser Prozess beinhaltet das Lernen der Landessprache und Anpassungen an die vorhandene Kultur und das lokale Brauchtum. Gleichzeitig behalten sie traditionelle Speisen und die eigene Religion.

5. Vorrunde

Dieses Haus glaubt, dass Staaten den Ölpreis nicht manipulieren sollten.

Halbfinale

Dieses Haus würde, als die USA, sämliche Unterstützung für Israel einstellen, solange ultraorthodoxe Parteien oder Gruppierungen der Regierung angehören oder sie mittragen.

Mit Zusatzinformationen:

Das Prinzip Tzniut (Sittsamkeit) lehnt jegliche Nacktheit im öffentlichen Raum und vor Familienmitgliedern ab. Reformjudentum: Was ist Tzniut? Konservatives Judentum: Am Strand halte ich mich eher bedeckt. Orthodoxes Judentum: Ich suche nach speziellen Badezonen für mein Geschlecht. Ultraorthodoxes Judentum: Badestrände sollten geschlossen werden.

Finale

Dieses Haus bereut die Verbreitung von „Neuem Atheismus“.

Mit Zusatzinformationen:

„Neuer Atheismus“ ist eine soziale und politische Bewegung, welche Atheismus und Säkularisierung fördert. Religion sollte nicht einfach toleriert werden. Sie sollte kritisiert werden und mit rationalen Argumenten vorgeführt werden, sodass sie jeglichen Einfluss verliert.